Raum L3

Worte Greifen im Nikolaushaus auf dem Kölner Rrudolfplatz

Plakat zu Worte Greifen

Sonntag, den 11. Dezember 2022 von 11 bis 14 Uhr im NIkolausdorf

Am Sonntag dürfen Besucherinnen und Besucher mein multimediales Performance-Projekt »Worte Greifen« auf dem Kölner Rudolfplatz erleben.

Sie dürfen dürfen dabei nicht nur zuschauen und -hören, sondern können die Performance aktiv mitgestalten.

Was bedeutet das?

Ich habe die Hände verschiedener Handwerker*innen rund um den Rudolfplatz abgeformt und stelle die entstandenen Skulpturen im Nikolaushaus aus.

Gleichzeitig werden die Beschreibungen der Gewerke auf Wikipedia und die Interviews mit Handwerker*innen zu sehen und zu hören sein:

Die visuelle Projektion erfolgt über einen Beamer, den hörbaren Teil übernimmt eine anwesende Schauspielerin, wobei der von ihr vorgetragene Text, anders als der projizierte, von einem intelligenten Computerprogramm in ein Poem umgewandelt ist. Diese vom Programmierer und Künstler Aski entwickelte App ist als künstl(er)ische Intelligenz oder KI in Form eines Laptops selbst anwesend. Auf einem Podest ausgestellt ist sie bereit, mit den Anwesenden zu interagieren:

Besucher können nach dem Vortrag Wörter auswählen, die die KI mit neuem Sinn füllt. Diese Resultate werden über ein Soundsystem abgespielt.

Die Philosophie dahinter

Die Frage »Was ist echt?« soll auf besondere Art beleuchtet werden. Vom sehr intimen und detailreichen Gipsduplikat der Hand – dem wichtigsten ausführende Organ des Menschen – über die oft sehr persönlichen Aussagen bis zu den von der künstlichen Intelligenz geschaffenen, und doch verblüffend menschlichen Poeme.

Da diese von einem Menschen vorgetragen werden, verwischt sich die Grenze zwischen real und irreal, natürlich und künstlich. Allein die im Raum greifbaren Handskulpturen bleiben sichere Eckpfeiler.

Die künstliche Intelligenz hat in unserem Leben schon lange Einzug gehalten – zum Teil unbemerkt. Ich möchte diese Möglichkeit nutzen, mit der KI zu interagieren, ja sogar mit ihr gemeinsam auszustellen, um in den Diskurs mit dem Publikum zu kommen.

Wir Künstler sind in der Pflicht, die Veränderungen und die Entwicklung unserer Erde zu hinterfragen, und ins Blickfeld zu rücken. Es gibt keinen unpolitischen Raum.

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